Kohlenmonoxid

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Kohlenstoffmonoxid-Exposition (ehemals G7)

Die arbeitsmedizinische Vorsorge richtet sich an Beschäftigte, die bei ihrer Tätigkeit Kohlenstoffmonoxid (CO) ausgesetzt sind. Kohlenstoffmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das bereits in geringen Konzentrationen toxisch wirkt, indem es die Sauerstoffaufnahme im Blut blockiert. Ziel der Untersuchung ist es, mögliche gesundheitliche Schäden frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeitenden zu ergreifen.


Typische Tätigkeitsbereiche:

  • Industrie: Arbeiten in Gießereien, Stahlwerken oder Produktionsanlagen mit fossilen Brennstoffen
  • Kfz-Werkstätten: Tätigkeiten mit potenzieller Abgasaussetzung in geschlossenen Räumen
  • Feuerwehren und Rettungsdienste: Exposition bei Einsätzen in verrauchten oder schlecht belüfteten Bereichen
  • Bergbau: Arbeiten in unterirdischen Stollen mit unzureichender Belüftung


Umfang der Untersuchung:

Die Untersuchung umfasst spezifische Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung von CO-Belastungen und deren gesundheitlichen Auswirkungen:

  • Anamnese: Erhebung der medizinischen Vorgeschichte und Analyse potenzieller Expositionen
  • Körperliche Untersuchung: Allgemeiner Gesundheitszustand, mit besonderem Fokus auf Herz-Kreislauf- und Atemwegsfunktion
  • Blutuntersuchung: Bestimmung des Kohlenmonoxid-Hämoglobin-Gehalts (COHb) im Blut
  • Lungenfunktionstest (Spirometrie): Überprüfung der Atemkapazität und -leistung
  • Beratung: Hinweise zu Schutzmaßnahmen, sicheren Arbeitspraktiken und dem richtigen Umgang mit CO-Exposition


Dauer und Nachuntersuchungen:

  • Dauer der Untersuchung: Etwa 30 Minuten, abhängig vom individuellen Untersuchungsumfang
  • Nachuntersuchungen: alle 36 Monate auf Basis der AMR 2.1, um die Gesundheit langfristig zu überwachen


Warum ist die Vorsorge bei Kohlenstoffmonoxid-Exposition (ehem. G7) wichtig?

Kohlenstoffmonoxid ist hochgiftig und kann bereits in geringen Mengen lebensbedrohlich sein. Akute Vergiftungen führen zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Bewusstlosigkeit und können langfristig das Herz-Kreislauf-System schädigen. Die Vorsorge hilft, solche Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Arbeitgeber erfüllen damit nicht nur ihre gesetzliche Fürsorgepflicht, sondern tragen aktiv zur Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeitenden bei.

Zielgruppe

  • Industrie
  • KFZ-Werkstätten
  • Feuerwehr
  • Rettungsdienst
  • Bergbau

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